In den letzten Wochen gab es ein seltenes Ereignis. Ein echtes Jahrhundertereignis. Die Krönung von Prinz Charles war das zentrale Thema in Presse und Funk. Er musste lange darauf warten. Lange hat er geduldig in der 2. Reihe hinter der Queen gestanden und auf seinen großen Moment gewartet.

Ehrlich gesagt, kenne ich mich mit den Königshäusern und allem, was dazu gehört, nicht gut aus. Weil es mich einfach nicht interessiert. Aber für seine Geduld und seine Beharrlichkeit, für seine jahrzehntelange Ausdauer zolle ich ihm Respekt.

Ist dir was aufgefallen?

Seine Krönung war nun wirklich überall präsent. In der Presse, im Internet, im Fernsehen. Einfach überall. Die Fotos sind sogar bis zu mir vorgedrungen. Und mir ist aufgefallen, wie sehr sich seine Körperhaltung und seine Mimik durch die Krönung verändert haben. Ein ganz anderer Mann stand bzw. steht da plötzlich. Eine ganz andere Persönlichkeit ist jetzt nach vorne in die erste Reihe getreten. Souverän und kompetent. Ganz König. Durch und durch!

Das hat mich beeindruckt und fasziniert!

Und es hat mir bewusst gemacht: Eine Krönung ist eine Initiierung. Eine rituelle Zeremonie, bei der der Initiant (in diesem Fall Prinz Charles) eine neue spirituelle Identität annimmt (in diesem Fall zu König Charles wird).

So eine rituelle Zeremonie markiert einen Übergang. Setzt ein kraftvolles Zeichen. Er wird jetzt von allen Menschen ganz klar als König erkannt und anerkannt.

Das ist die eine Seite der Medaille!

Aber noch viel wichtiger ist es eigentlich, was das mit ihm selbst gemacht hat. Denn durch diese zeremonielle Krönung sieht Charles sich jetzt selbst als König. Sein Selbstbild hat sich geändert und er nimmt sich selbst als König wahr.

Das beeinflusst seine Innere Haltung und sein Auftreten. Sein Denken und sein Fühlen.

Dadurch hat sich seine Ausstrahlung geändert. Ganz einfach, weil er sich jetzt als König wahrnimmt und damit wird er auch von anderen als König wahrgenommen. Denn sie spiegeln ihm „nur“ seine innere Haltung, sein Selbstbild und seine Selbstwahrnehmung. Faszinierend nicht wahr?

Und was hat das jetzt mit deinem Business zu tun?

Wenn du gerade erst startest und dir ein Business aufbauen willst, zum Beispiel als Coach oder Mentor*In, dann kann es anfangs schwer sein dich kompetent und erfolgreich zu fühlen. Unsicherheit kann aufflackern und du fragst dich vielleicht:

  • „Kann ich das wirklich?“
  • „Mache ich das richtig?“
  • „Hoffentlich funktioniert die Technik!“

Zweifel können aufflammen und dich verunsichern und genau das strahlst du dann aus und genau das bekommst du dann von deinen Mitmenschen und Kunden gespiegelt. Und die Teilnehmer deines Webinars sagen dann Sätze, wie zum Beispiel:

„Mensch, dein Webinar war wirklich klasse. Du hast mich inspiriert. Aber zurzeit passt es einfach nicht mit einer Zusammenarbeit.“ Oder sie sagen „Das ist mir zu teuer.“

Dabei sind sie einfach nur von deiner unbewusst ausgestrahlten Unsicherheit verunsichert. In der Regel ist ihnen das gar nicht bewusst. Sie spüren einfach nur den Wunsch, dass sie noch ein wenig warten möchten mit der Zusammenarbeit mit dir. Für dein Business ist das natürlich fatal.

Die Ursache dafür, ist so simpel, dass wir es nicht wahrhaben wollen!

Das kann auch passieren, wenn du bereits erfolgreich selbständig bist und dein Business ausbauen willst. Ein Kunde von mir möchte sein Business vergrößern. Er möchte ein Team aufbauen, eine Agentur gründen. Er möchte Dinge, die er ungerne macht oder nicht so gut kann an andere delegieren. Er will mehr verdienen, sich ein Haus kaufen und so weiter.

Aber es funktioniert einfach nicht. Er verdient gut. Er hat eine stabile Auftragslage. Aber dieser Schritt zum Team und zur Agentur gelingt ihm einfach nicht. Ganz einfach, weil er sich nicht als Führungskraft und Inhaber einer Agentur sehen kann. Und das Gesetz der Resonanz sorgt dann dafür, dass er genau da bleibt, wo er ist. Dass er genau das macht, was sein Selbstbild ihm auf der unbewussten Ebene zeigt.

Die beiden Seiten der Medaille!

Dein Selbstbewusstsein und dein Unterbewusstsein sind wie die beiden Seiten einer Medaille. Die eine Seite kann nicht ohne die andere Seite sein. Das geht einfach nicht. Es funktioniert einfach nicht. Auch, wenn wir uns noch sehr darum bemühen unser Business immer schön auf der logischen Ebene anzugehen oder von reinen Herzens-Ebene.

Beide Seiten müssen ausbalanciert sein, damit sie harmonisch zusammenarbeiten. Auf das gleiche Ziel hin, im Gleichklang. Besser noch im Einklang.

Der erste Schritt ist immer dein Ziel klar zu definieren. Glasklar auf den Punkt zu bringen. Kurz und bündig und konkret. Das kann das Selbstbewusstsein prima.

Aber dann musst du dich um die unbewussten Ebenen deiner Persönlichkeit kümmern. Sie mit einbeziehen. Alte Muster aufspüren, die dir da eventuell dein Leben so schwer machen. Die gerne immer wieder einmal querschießen und dafür sorgen, dass alles so schwer und anstrengend ist für dich.

Du musst dein Selbstbild überprüfen und an dein Ziel anpassen. Denn es macht einen gewaltigen Unterschied, ob du dich als Einzelkämpfer im Homeoffice siehst oder als Leiter einer florierenden Agentur in einem Bürohaus. Ob du dich als Prinz oder als König wahrnimmst.

Und jetzt sag doch mal: Wann hast du das letzte Mal einen Blick hinter die Kulissen geworfen und geschaut welche inneren Bilder du hast in Bezug auf dein Ziel?

Das interessiert mich jetzt echt. Schreib doch mal!

Deine Petra